Dienstag, 2. Oktober 2007

Kein Öl in er Wüste!

He vielen lieben Dank, für den Tipp, Soßenbinder mit Eurythmie darzustellen.Und tatsächlich kam es auch just dazu.Gar nicht so einfach, die Soße ging ja noch, aber der Binder...So jetzt kann ich´s, auch wenn ich mich in der hochherrschaftlichen Küche leicht zum Affen gemacht habe.Dafür habe ich mich aber gleich in die Herzen sowohl der Diät-als auch der arabischen Köche getanzt, die sich anfangs leicht verwirrt und unverstanden gegenüber standen.Da Treffen Welten auf einander: Arabisches Öl vs.deutschen Magerqwark!
"Aber Öl ist doch so gesund, so die arabische Fraktion, und wir haben doch genug davon!" "Ja aber doch nur in Maßen,ihr Lieben", wird gekontert," schaut dieses kleine Stückiein Karotte möchte doch viel lieber ein Bad im herlichsten Magerqwark genießen, als das letzte Vitaminchen im heißen Öl aus zu schwitzen."
So oder so ähnlich, wäre die Diskussion sicherlich von statten gegangen, hätte der Cheffe nicht ein Machtwort gesprochen und strickt angeordnet, heute abend soll es gesundes,kalorinarmes und dazu noch schmackhaftes Essen geben.
1:0 für den Magerqwark.
Und ab ging es in den hiesigen Supermarkt, wo allerlei Gemüse, Obst und Vollwertnahrung, soweit vorhanden, erstanden wurde.Das muntere Treiben wurde allerdings durch erprupptes Löschen der Lichter und einer Durchsage unterbrochen, die uns aufforderte, jetzt bitte das Geschäft zu verlassen,da es an der Zeit zum Beten wäre, und Mekka nicht warten würde.Daraufhin schnappten alle in dem Laden ihre Einkaufswägen und eilten zur Kasse.Sie schienen es tatsächlich ernst zu meinen und so mußte ich zwangsläufig meine Suche nach Soßenpulver (wird im übrigen ähnlich wie Soßenbinder getanzt) unterbrechen und rannte verblüft und leicht in Panik, den Bayer raffend , der Masse hinterher.
Tatsächlich ist das kein Witz , hier schließen die Läden fünf mal am Tag für ca 20 min und die sogenannten Prayertime kann man täglich in der Zeitung nachlesen.Erstaunt hat mich allerdings, daß selbst Einheimische offenbar nicht wissen, wann die beste Zeit zum Einkaufen ist....kurios!
Zurück in der Küche ging Jürgen dann gleich ans Werk und zauberte fettfreie Gaumenfreuden, die dann in normaler Order, Salat, Suppe, Hauptgericht und Nachtisch serviert werden sollten.Da staunte der Cheffe nicht schlecht, als er sich an den Tisch setzte und nur ein niedlich, kleiner Salat ihn auf seinem Teller anstrahlte."Wie das ist alles?" so seine Frage, den der Wüstenbewohner als sollcher ist gewohnt, alles auf seinem Tisch vorzufinden und dann wird geschmaust.Und so nahm das Chaos seinen Lauf, was den armen Koch, der alles auf die Minute getimed hatte, aus dem Konzept brachte und der Cheffe
schlechte Laune bekam und daher lieber später essen wollte.
Zu guter Letzt, basierte die Problematik einzig und alleine auf Mißverständnisse und mangelnder Komunikation zwischen den Beteiligten, und der Tatsache , daß der komplette Tagesablauf durch den Ramadan total verschoben ist und sozusagen die Nacht zum Tag wird und somit auch die Essanszeiten sich ändern.
Informationsvermittlung und Organisation ist hier nämlich extrem unkomot und das kann einen schon in den Wahnsinn treiben.
Im Endefekt war der Cheffe allerdings sehr von dem Essen angetan und es tat ihm richtig leid, daß alles so drunter und drüber ging, denn auch er hatte keinerlei Infos erhalten.
Erkenntnis des Tages: Schweigen ist silber, reden ist gold!

12 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Heute ist ein guter Tag,
weil Eva wieder schreiben mag.

Dein Heidelberger Fanclub

Corinna hat gesagt…

und der qwark, qwark, qwark frisst den quark quark quark :)))

gib mir bitte nmochmal deine skype daten, mein skype konto hat's zerschossen :(

Anonym hat gesagt…

"Eine weise Frau sagte mal:
Ein Qwark ist ein Qwark ist ein Qwark. Ich glaube, sie hatte recht"
(frei nach Helge Schneider)



"Ente mit Quak!", schallte es durch den Palast,
der Koch, der Neue, der wußte sogleich,
"Mach ich was falsch, häng ich am Ast!",
und wurde ganz bleich



Oliven-Ölscheich....was die Wüste so alles hervorbringt...

Anonym hat gesagt…

Da muss die weise Qwarkfrau sich aber ganz schön vorsehen, dass sie nicht so ganz erpruppt beim "Weisheiten verbreiten" ertappt wird...

Lass dich nicht ärgern, liebe Frau N., die sind alle nur neidisch!!

Anonym hat gesagt…

So, Liebe Eva,

wir haben uns die ganze Zeit gefragt, was zum Teufel du unter einem Bayer zu suchen hast...

Wir sind der Sache auf den Grund gegangen und fündig geworden:

Die Abaja, auch Aba genannt (arabisch أباءة‎ abāʾa bzw. أباء‎ abāʾ) ist ein traditionelles islamisches Kleidungsstück. Es ist ein meist schwarzes mantelartiges Übergewand aus Schafwolle oder Kamelhaar, das vom Hals bis zu den Füßen reicht. Das Material und das Muster können Zeichen für den sozialen Status und die Angehörigkeit zu einem bestimmten Stamm sein.

In Saudi-Arabien ist eine Abaja neben einem Kopftuch für Frauen in der Öffentlichkeit als Mindeststandard der Verhüllung zwingend vorgeschrieben.


AHA - SO ALSO!!

Liebe Grüße an den Bayern,

Maren, Anja & Martin

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe Eva,

von den Mongolen zurück verfolge auch ich gespannt was es bei Dir so neues gibt! Oh, wie spannend!

Ich wünsch Dir was und meld mich bald mal länger und dann per Mail

aus der alten Heimat
Sandra

Anonym hat gesagt…

y

Anonym hat gesagt…

Ob x damit wohl recht hat? Aber wahrscheinlich gibt es in dieser Beziehung gar kein richtig oder falsch.

Anonym hat gesagt…

war sozusagen ein beziehungstest!

Anonym hat gesagt…

Und? Hat die Beziehung bestanden?

Anonym hat gesagt…

das weiß wohl nur y allein.

Anonym hat gesagt…

sind schon kleine z´s geplant??