Freitag, 21. September 2007

Lost in translation....


....so ähnlich wie in dem Film , habe ich mich auch letztens gefühlt, als ich mit der Phillipien-Community, Pau´s Geburtstag nachgefeiert habe.Andere Länder andere Sitten.Zunächst einmal starten die Partys in der Regel spät,sehr spät.Was einfach an den langen Arbeitszeiten der Nanny´s liegt.Ich glaube es war zwei Uhr nachts, als wir am Ort des geschehens ankamen.dann wird gegessen.Eigendlich ißt man hier immer, was für mich Abendbrot Nr. 3 bedeutete.....aber was solls-ein Hoch auf den Bayer: Schwarz macht ja bekanntlich schlank....Irgendwie kam ich mir trotzdem erstmal etwas seltsam vor, zwischen all den fremden Leuten zu sitzen, aber das verging schnell und ich wurde sehr nett aufgenommen.
Und plötzlich tauchte aus dem Nichts eine Fata Morgana auf, konnte es wahr sein? Jaaaa! Und da standen sie ,kleine, niedliche Dosen mit köstlichem Gebräu aus Hopfen und Malz-Gott erhalts....oder doch lieber Allah?!
Und gleich daneben flaschenweise Hartsprit....ja spinn ich oder was?Von wegen hier sitzt man auf dem Trockenen ( was in diesem Land ja tatsächlich wörtlich zu nehmen ist ) also gibts doch Pipelines.....
Das war eine Freude und so wurde fröhlich angestoßen und die Frage nach meinem Herkunftsland erübrigte sich, dafür wurde in dem Zusammenhang sogleich über das famose Oktoberfest diskutiert und wieviel Maß ich denn so schaffen würden , in deutscher Biertrinktradition."Och da geht schon was",so meine Antwort, aber schaut man einmal spitzfindig auf den Prozentgehalt des vorhandenen ägyptischen Bieres, erschrickt selbst der Hartgesottenste. Denn 8-12% ist nicht ohne, was in meinem Falle allerdings längst zu spät war...doch es erleichterte ungemein, letzte, vorhandene Hemmungen zu beseitigen, wenn es um die lieblings Partybeschäftigung der asiatischen Bevölkerung geht: Karaoke singen:Und da stand ich nun zwischen all den Profies, wankend mit dem Mikro in der Hand und grölte was das Zeug hielt von Imagen bis zu I will survive...Und es hat echt verdammten Spaß gemacht.Soviel sogar, daß ich mittlerweile öfter bei den Mädels bin und lustig vor mich hin trällere-denn Karaokeanlagen gehören hier zum normalen Inventar.
Gegen acht lag ich dann äußerst zufrieden in meinem Bettchen und war sehr, sehr froh erst spät am Tag arbeiten zu müssen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ach, Eva, was Du so erlebst. Vielleicht brauchst Du im Anschluss eine Weile auf einer einsamen Insel? Bitte schreib wieder öfter - das bist Du Deinen Fans schuldig!