Sonntag, 17. Mai 2009

Bahrain ist fein...

... und so klein. Ein klitzekleines Königreich, bestehend aus einer Stadt auf einer Insel. Dafür schreibt es Spaß ganz groß, und das nur drei Stunden mit dem Auto von Riad entfernt. Verbunden mit einer Brücke belagern Massen von Saudis jedes Wochenende die Oase voller westlicher Vorzüge, was die Bahrainer allerdings eher lästig als amüsant finden. So auch ich, lecker Bier mit der Crew und noch ein flottes Tänzchen für die Liveband die extra noch ein paar Zugaben gab, aus reinem Mitleid für uns, die wir doch im tristen Saudi leben müssen. Der nächste morgen bescherte mir einen Kater von einem anderen Stern... aber wie hätte es auch anders sein sollen. Trotzdem folgte ich der netten Einladung der Töchter des Cheffes zu einem "Girlsday", der mit einem köstlichen Frühstück begann und mir später meinen ersten Aufenthalt in einem Beautysalon bescherte. Maniküre, Pediküre, hübsch mit Fußbad und Handmassage. Gar nicht schlecht, und eine neue Erfahrung mehr. Für die Dame, die meinen Füßen zu Leibe rückte unfreiwilliger weise,  auch. Wie soll ich sagen, wo gehobelt wird, fallen Späne.... so eben auch von meinen barfuß trainierten Fußsohlen.... So was hatte sie wohl noch nicht gesehen, aber zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen: Prinzess- Füsschen hatte ich eben noch nie!
Nach soviel fürsorglicher Behandlung meiner geschundenen Füße und Hände, war der Cheffe an der Reihe, der offensichtlich eine Nase zu viel Freiheit geschnüffelt hatte. Während er leichtfüssig und bester Laune seine Übungen absolvierte, stellte er mit bedauern fest, dass wir ja am nächsten morgen zurück nach Riad, ins Gefängnis müssten. Ein bisschen traurig, oder? Darum: Legalisiert die Freiheit, dann würden sicher auch die Beschaffungskriminalität aufhören.

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